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Interprofessionelle
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Von Anfang Februar bis Anfang April 2014 streikten die ArbeiterInnen der Greif-Fabrik. Sie kämpften dafür, dass die TemporärarbeiterInnen fest angestellt werden, für Löhne über dem Mindestlohn von 283 Euro und für reguläre Arbeitszeiten. Am 10. April wurde die Fabrik von der Polizei gestürmt und 91 Streikende wurden verhaftet.
Die IGA hatte im März 2014 einen Solidaritäts-Aufruf für die Streikenden verfasst und Spenden gesammelt:
Es ist ein starkes Zeichen der Greif-ArbeiterInnen, dass sie für die Übernahme aller TemporärarbeiterInnen in die Stammbelegschaft kämpfen!
Nicht nur in Istanbul, überall auf der Welt wird immer mehr reguläre Arbeit durch Temporärarbeit ersetzt. Zuerst betrifft das „Out-sourcen“ nur einen kleinen Teil der Belegschaft, in der Verwaltung Basel-Stadt z.B. betraf es das Reinigungspersonal. Im Allgemeinen Effizienz- und Ökonomisierungswahn werden dann immer weitere Stellen ausgegliedert. Es ist unglaublich, wie unterschiedlich die Arbeitsbedingungen von Arbeitenden in ein und demselben Betrieb sein können – je nachdem ob sie zur Stammbelegschaft oder zu den Temporären oder Ausgegliederten oder Scheinselbständigen gehören.
Temporärarbeit eine wirksame Waffe des „Herrschen und Teilens“, zur Vereinzelung und Zersplitterung der ArbeiterInnen. Der Streik der Greif-ArbeiteInnen ist ein wichtiger Beitrag für das Wiedererlangen der Solidarität unter den Arbeitenden.
Attach:Greif_Solidaritätsaufruf.pdf Δ
Der IGA-Spendenaufruf ergab 400 Franken, welche an das Streikkomitee überwiesen wurden. Die Greif-ArbeiterInnen schrieben uns, dass in einer Versammlung gemeinsam besprochen wurde, wer am meisten Not leidet. Die Summe wurde an acht der entlassenen ArbeiterInnen verteilt.
Eine gute Zusammenfassung der Streik-Geschichte, der Räumung und des Nachspiels, das auch zu einer Besetzung der Zentrale der DISK-Gewerkschaft durch die Streikenden führte, findet sich im Bericht des deutschen "Express" - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit:
Attach:2014-11_Greif_Bericht_express.pdf