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Vorsätze

29. Januar 2007

Viele beginnen das neue Jahr mit guten Vorsätzen – und plagen sich dann ein Jahr lang mit einem schlechten Gewissen. Oder doch nicht? Wir denken gemeinsam über Vorsätze nach; was uns weiterbringt, und was uns bremst. Wir bewegen uns den Vitaparcous von Hofstetten entlang. Und planen gemeinsam die Gesundheitstage 2007. Mittagspause mit Feuer. Und Heimweg durch die Schlucht. Regenschutz, rutschsichere Schuhe (!) und Verpflegung mitnehmen.


aus dem tagebuch:

januar 07 wanderung im schnee

diesmal waren wir eine kleine gruppe 6 personen. bei herrlichem winterwetter.

als erstes verfuhren wir uns vor lauter gesprächen und stiegen erst in flüh aus. unter erfahrener wanderführung von beat gelangten wir nun von fluh zur schlucht ob hofstetten.

das eigentlich für die einzelnen posten des vita parcours vorgenommene programm, machten wir nun im aufstieg in der grotte ungefähr in der mitte des aufstieges.

vorsätze, was ist das, was bringt das, welche gelingen, welche nicht. es gab eine rege diskussion, die wir mit dem lied von bertold brecht über das pläne fasssen beendeten.

oben auf der matte angekommen, machten wir rast bei einem riesigen feuer. danach schmiedeten wir vorsätze für die künftigen gesundheitstage - in kürzester zeit kamen sehr viele vorschläge zusammen, welche wir nun im laufenden jahr umsetzen können.

danach begann eine wunderbare winterwanderung dem jurahöhenzug entlang bis hin nach aesch. alle wollten einfach weiter wandern und so gelangten wir etwas später als geplant bis nach aesch. die aussicht auf die obere rheinebene war herrlich.

Bertolt Brecht 1898-1956

Das Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens

Der Mensch lebt durch den Kopf der Kopf reicht ihm nicht aus versuch es nur; von deinem Kopf lebt höchstens eine Laus. Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug niemals merkt er eben allen Lug und Trug.

Ja; mach nur einen Plan sei nur ein grosses Licht! Und mach dann noch'nen zweiten Plan gehn tun sie beide nicht. Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlecht genug: doch sein höch'res Streben ist ein schöner Zug.

Ja; renn nur nach dem Glück doch renne nicht zu sehr! Denn alle rennen nach dem Glück Das Glück rennt hinterher. Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht anspruchslos genug drum ist all sein Streben nur ein Selbstbetrug.

Der Mensch ist gar nicht gut drum hau ihn auf den Hut hast du ihn auf den Hut gehaut dann wird er vielleicht gut. Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht gut genug darum haut ihn eben ruhig auf den Hut.

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