Die 43 jährige Putzfrau Trudi Bollmann ist in einer geschlossenen Anstalt, weil sie im Wutrausch einen Tisch aus dem Fenster geworfen hat. Dabei wurde ein sieben jähriger Junger schwer verletzt. Er ist seitdem schwerstbehindert. Dr. Schneider ist ihr behandelnder Psychiater. Im letzten Gespräch öffnet sich Trudy zum ersten Mal. Sie fühlt sich dadurch befreit.
Er ist 39 und will aus rein persönlichen Gründen ein Buch über Trudy schreiben. Seine Mutter war ebenfalls Putzfrau. Er will der Welt beweisen, dass sie mehr ist, als nur ein Monster. Er beschliesst, die Familie Krähenbühl zu besuchen. Sie sind die Eltern dieses Kindes, das nun behindert ist. Timmy ist sein Name. Auf dem Weg dorthin, begegnet er Annette Braschke. Sie hat ein Kind bei sich. Sie gibt ihm ihre Telefonnummer. Raffael ist ganz begeistert. Er scheint trotz seines guten Aussehens nicht der Typ von Mann zu sein, der eine Liebschaft nach der anderen hat. Er ist 191cm gross und 149 Kilo. Endlich erreicht er die Familie Krähenbühl. Der Vater verliess die Familie, weil er dem ganzen nicht gewachsen war. Die Mutter verurteilt ihn deswegen nicht. Sie ist bloss traurig. „Können Sie ihm helfen?“, ist ihr letzter Satz. Raffael fährt wieder nach Hause und philosophiert über das Leben.
Sie bemerkt, dass Dr. Schneider sich verändert hat. Er lässt sie ein Gedicht schreiben. Ihr Gedicht ist in Garamond. Endlich gibt sie ihm auch ihre Texte zu lesen. Sie will ja ein Buch schreiben. Sie geht nun auch in Gruppensitzungen. Sie lernt Amalia (hatte Ausraster), Linda (Selbstmordversuch), Gertrud (Selbstmordversuch), Vivienne (Borderliner), Larry (unfähig selbständig zu leben), Jamail (Borderliner) und Xaver (Schizophrenie) kennen. Trudy freundet sich mit ihnen sogar an und fühlt sich besser. Dr. Schneider leitet diese Gruppensitzung.
Sie fühlt sich befreit und fängt an, all ihre Gedanken und Gefühle auf ihren Psychiater zu projizieren.
Raffael erzählt von seinen Gefühlen zu Annette und dass er noch niemals eine Frau hatte. Er hat mit ihr bereits telefoniert. Er weiss, dass er den ersten Schritt machen soll, indem er ihr vorschlägt, dass sie sich treffen. Sie erwartet das von ihm.
Trudy berichtet von der Schattenseite der Klinik. Man behandelt sie wie Kinder und man ist dagegen, dass sie ständig zusammen sind. Frau Nuzzi Nowak ist die Direktorin dieser Klinik. Eines Tages, ein halbes Jahr nach Trudys Einlieferung, wacht sie auf und sie erkennt alles viel klarer. Sie analysiert ihre Freunde auf erschreckend treffende Weise. Gleich wird sie sich mit Dr. Schneider zum Einzelgespräch treffen. Sie bringt Dr. Schneider dazu, dass er ihr zum ersten Mal seine Liebe zu Annette gesteht.
Dr. Schneider ist in Annette schrecklich verliebt. Doch sie misstraut ihn, weil er ein Mann ist. Er verspricht Annette, den jetzigen Wohnort, ihres Ex, Roberto Tonelli, ausfindig zu machen. Er kann sich kaum noch auf seine Patienten konzentrieren. Er fährt zu Timmy, aber er ist gar nicht motiviert.
Dr. Schneider erlebt ein Wunder. Timmy kann plötzlich seinen Rollstuhl alleine fahren, die Türe aufmachen und das Wort, „Üben!“, aussprechen.
Anschliessend geht Dr. Schneider in die Stadt und erinnert sich an Rosvita.
Anschliessend geht er in ein Internetcafé, wo er mühelos den Wohnort von Roberto Tonelli, dem Ex von Annette, ausfindig macht. Der ursprünglich als Maler tätige Mann, arbeitet jetzt bei der Polizei. Dr. Schneider besucht Annette, bei sich Zuhause und teilt ihr diese Nachricht mit. Sie reagiert komisch. Sie lädt ihn ein, zum Essen zu bleiben. Dr. Schneider staunt, weil das Kind, Lilly ist ihr Name, nicht Zuhause ist. Sie schläft heute bei Annettes Freundin. „Endlich haben wir Zeit zum Reden!“, sagt sie erleichtert. Als Annette sich von Dr. Schneider hypnotisieren lassen will, erinnert er sich daran, wie er selbst diese Form von Heilungstechnik aufgegeben hat. Trotzdem willigt er ein. Er folgt ihr ins Schlafzimmer, wo sie sich bis auf ihr Negligee auszieht. Da wird sogar er als Mann schwach.
Trudy fühlt sich von ihrem Psychiater, Dr. Raffael Schneider im Stich gelassen.
Trudy erinnert sich an ihren Umzug ins Heim. Sie ist dreizehn, ihre Mutter hat sich umgebracht und für sie beginnt ein neues Kapitel in ihrem Leben. Der 20igste und 36igste Stock gehören zum Heim. Sie schläft im Bett Nummer 21. Larissa ist die Zimmerchefin.
Larissa ist eine Sexylatina und zeigt von Anfang an, wer hier das sagen hat. Als Trudy in ihrem neuen Bett liegt und das Licht gelöscht wird, erwacht sie aus ihrer geistigen Starre. Da erst merkt sie, wie sehr sie ihre Mutter vermisst.
Trudy lernt eine einfache Regel, die in diesem Heim herrscht. Man darf nicht negativ auffallen. Sie schafft es ohne grosse Zwischenfälle, dass man sie mit 18 in die Freiheit entlässt. Larissa muss noch bleiben, weil sie sich wegen Liebeskummer umzubringen versuchte.
Dr. Schneider hypnotisiert Annette, damit sie ihn endlich als Mann liebt. Doch wider sein Erwarten, verwandelt sie sich in ein sexhungriges Monster. Er stürzt fluchtartig aus ihrer Wohnung und hofft, sie immer zu vergessen. Doch das ist nicht so einfach. Sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Sogar in der Arbeit merken seine Patienten, dass etwas nicht mit ihm stimmt.
Dr. Schneider ist auf dem Weg zu Annette. Er erinnert sich an seine Kindheit. Seit er zweieinhalb ist, lebt er allein mit seiner Mutter, die kaum Zeit für ihn hat. Trotzdem entwickelt er sich prächtig. Kompliziert wird es für ihn erst, als seine Sexualität zu erwachen beginnt. Es passier auf einer Schulparty. Er ist elf. Ein elfjähriges Mädchen soll bestraft werden. Sie wird bestraft und Dr. Schneider damals nur elf Jahre alt hat eine Erektion. Seither hat sich sein Leben geändert. Er ist wieder erwachsen. Endlich steht er vor der Haustüre von Annette. Er hat Angst!
Trudy wird in das Büro von der Direktorin gerufen. Der Anwalt von Dr. Schneider ist auch da und verkündet ihr, dass sie eine zweite Chance erhält.
Trudy wird in der Villa von Frau Krähenbühl herzlich empfangen. Es wird verziehen. Alles ist in bester Ordnung. Timmy ist wie durch ein Wunder wohlauf. Doch im Brief von Dr. Schneider steht etwas, das Trudy innerlich schockiert.
Dr. Schneider beschreibt den Besuch von Trudy und die Tatsache, dass er bereit ist, sich ihr sexuell zu öffnen, sobald er endlich frei ist.
Trudy löst ihr Versprechen ein und holt Raffael an seinem Entlassungstag ab. Gemeinsam gehen sie etwas trinken.
Raffael beschreibt sein Glück, als er von Trudy abgeholt wird.
Am 3. September 2015 habe ich diese Novelle zu Ende geschrieben.